Bei weiterem Fortschreiten eines Keratokonus kann in sehr seltenen Fällen auch eine erhebliche Ausdünnung der gesamten Hornhaut und Lederhaut beobachtet werden. Dann handelt es sich um eine Keratoglobus. Dieser tritt gehäuft beidseitig auf, ist aber meist auf beiden Augen unterschiedlich stark ausgeprägt.

Anders als bei einem Keratokonus, wo nur der zentrale Bereich der Hornhaut betroffen ist, indem sich eine kegelförmige Ausstülpung in der Mitte bildet, sind bei einem Keratoglobus auch Randbereiche der Hornhaut geschädigt. Die Hornhaut ist insgesamt zu groß, es kann zu Wasseransammlungen in der vorderen Augenkammer kommen.

Die Therapieoptionen sind eingeschränkt und es sind in erster Linie operative keratoplastische Verfahren anzuwenden.