Augenverletzungen im Überblick

Augenverletzungen (Traumata) beeinträchtigen die Funktion des Organs und können im schlimmsten Fall zur Erblindung führen. Trotz zunehmender Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz und im täglichen Leben gibt es nach wie vor eine große Zahl schwerer Augenverletzungen. Größte Risiken bestehen bei Verkehrs- und Sportunfällen sowie beim Umgang mit Chemikalien aller Art.

Man unterscheidet folgende Typen von Augenverletzungen:

  • oberflächliche Läsionen verschiedener Schwere
  • perforierende Verletzungen durch eindringende (penetrierende) Gegenstände
  • Rupturen durch Quetschungen des Augapfels.

Das Risiko nachhaltiger Schädigungen des Sehvermögens ist bei perforierenden Augenverletzungen besonders ernst zu nehmen und unmittelbar einleuchtend, aber auch (oberflächliche) Verätzungen oder Brandverletzungen bedürfen der schnellstmöglichen Behandlung. Rupturen können durch auslaufende oder in die gerissenen Gewebe einströmende Flüssigkeiten erheblichen Schaden anrichten.

Prinzipiell ist das Auge aufgrund seiner gechützten Anordnung im Schädel in den Augenhöhlen vor zufälligen Verletzungen geschützt. Trotzdem können Fremdkörper und Flüssigkeiten durch die Öffnung der Augenhöhle eindringen; bei Unfällen und Schussverletzungen durch Projektile (Kugeln, Pfeile) sind komplette Durchdringungen auch der Schädelknochen möglich.