Bild Netzhautforamen Auge

Ein Netzhautloch (Netzhautforamen, von lat. foramen, „Öffnung“, „Loch“; Pluralform: foramina) ist ein Gebiet im Auge, in dem die Netzhaut aufgelöst ist. Die genaue Ursache dafür ist häufig unklar, meist ist aber eine Glaskörperablösung und daraus folgend ein Netzhautriss die Ursache. Derartige Netzhautforamina können in unterschiedlicher Form (u-förmig, oval, rund) auftreten. Mittels Laserbehandlung (Laserkoagulation) kann eine Ausweitung bestehender Löcher – was im weiteren Verlauf zur Netzhautablösug führen kann – verhindert werden. Sicherheitshalber werden auch verdünnte Netzhautstellen in der peripheren Netzhaut, sog. degenerative Areale, bei derartigen Behandlungen ‚umstellt‘ und so gegen tatsächliches Einreißen abgesichert.

Symptome eines Netzhautforamen können Lichtblitze, Floaters, verstärkte Mouches volantes (’schwarze Fliegen‘) bzw. ein plötzlicher ‚Rußregen‘ sein. Derartige Symptome sind als ophtalmologische Notfälle sehr ernst zu nehmen und erfordern eine sofortige Arztkonsultation.