Die Netzhaut oder Retina (lateinisch rete: „Netz“) ist eine Schicht von hochspezialisiertem Nervengewebe an der Innenseite des Auges. In ihr wird das durch die Pupille auftreffende Licht, nachdem es die Hornhaut, die Linse und den Glaskörper durchquert hat, von Photorezeptoren, den Stäbchen und den Zapfen, in Nervenimpulse umgewandelt. Die Netzhaut besteht neben dem lichtempfindlichen Gewebsanteil aus Nervenzellen zur Verarbeitung und Weiterleitung der erzeugten Impulse, sowie aus verschiedenen Unterstützungs- und Hilfsstrukturen zur Aufrechterhaltung der Funktion der reizverarbeitenden Zellen.

Vereinfacht ausgedrückt dient die Netzhaut als eine Art Projektionsfläche für das von außen einfallende Licht, die dort befindlichen Sinneszellen arbeiten wie der Photorezeptor einer Kamera und sind der Anfang der Sehbahn.