Die Hornhaut (lat. Cornea, gr. keratos)  stellt auf Grund der Wölbung ein entscheidendes brechendes Medium im optischen System des Auges dar (+43 dpt).

Die Hornhaut besitzt keine Blut- oder Lympfgefäße, so dass keine Immunantwort ausgelöst werden kann.  

Daher wird bei einer Hornhaut- Transplantation eine fremde Hornhaut nur sehr schwer von der körpereigenen Abwehr erkannt.  Es besteht demnach eine sehr niedrige Abstoßungsreaktion. 

Die Hornhaut hat einen Durchmesser von ca. 11,5 mm und eine zentrale Dicke von ca. 0,53 mm, die Peripherie ist mit ca. 0,65 mm dicker.

Die Hornhaut (Cornea) ist aus unterschiedlichen Schichten aufgebaut:

Epithel– besteht aus einem mehrschichtigem unverhorntem Plattenepithel. 

Für eine langsamere Regeneration sitzen zusätzlich Stammzellen, die die Fähigkeit der Selbsterneuerung besitzen am basalen Limbus (Übergang zwischen Hornhaut und Bindehaut).

Das Epithel dient der Abwehr von Keimen und Fremdkörpern. Die oberflächigsten Epithelzellen stabilisieren den Tränenfilm und nehmen Nährstoffe auf. Das Hornhautepithel ist durch die vielen Nervenendigungen, das am dichtesten sensibel innervierten Gewebe.

Auf der Basalmembran sind die Epithelzellen fest verankert. Die Basalmembran ist durch sehr dichte Zell-Zell Verbindungen gekennzeichnet, so dass sie mechanischer Belastung gegenüber sehr widerstandsfähig ist. 

Bowman- Basalmembran- liegt zwischen dem Stroma und der Basalmembran. Eine Heilung ist nur unter Narbenbildung möglich.

Stroma- ist die dickste Hornhautschicht. und dank der exakten Schichtung der Kollagenfibrillen optisch transparent. Bei einer Verletzung erfolgt die Regeneration sehr langsam.

Descement-Membran- die Dicke nimmt im Laufe des Lebens zu und sie schützt das Endothel. Sie ist regenerationsfähig.

Endothelzellschicht- dient der Aufrechterhaltung der Hornhauthydratation durch Pumpleistung. 2500 Zellen/mm2 ist die normale Endothelzelldichte beim Erwachsenen.