Die Fuchs- Endotheldystrophie ist eine Erkrankung bei der die Zellen auf der Innenseite der Hornhaut (Endothelzellen) zugrunde gehen. Mit ihnen geht die wichtige Funktion der „ Entwässerung“ verloren.
Die Funktion der Endothelzellen ist es nämlich, Wasser, das auf physiologischem Weg in die Hornhaut sickert, wieder herauszupumpen. So bleibt die gesunde Hornhaut optisch klar und transparent.
Nimmt die Anzahl der funktionsfähigen Endothelzellen ab, so strömt das Wasser in das Hornhautstroma ein und die Hornhaut wird ödematös, trübt sich ein und quillt auf. Durch die Quellung der Hornhaut kommt es zur Abhebung der Hornhautepithels.
Daher bemerkt der Patient ein Verschwommensehen.
Typisch ist eine Besserung des Verschwommensehens im Tagesverlauf.
Außerdem wird eine Blendungsempfindlichkeit bemerkt. Schmerzen können auftreten.
Verbreitung Fuchs-Endotheldystrophie:
Die Erkrankung tritt im höheren Lebensalter auf und betrifft mehr Frauen als Männer.
In einigen wenigen Fällen hat die Fuchs-Endotheldystrophie eine erbliche Komponente und tritt autosomal-dominant vererbt auf. Ob bei Patienten mit Fuchsscher-Endotheldystrophie eine erhöhte Inzidenz für ein Glaukom besteht, wird in der Literatur kontrovers diskutiert.
Diagnostik der Fuchs-Endotheldystrophie:
– Untersuchung des Vorderabschnitts mittels der Spaltlampe
– Endothelfoto (Endothelzellzahlmessung)
Therapie der Fuchs-Endotheldystrophie:
Patienten können im fortgeschrittenen Stadien bei einer Sehverschlechterung mit einer Transplantation der isolierten Descementmembran (DMEK) versorgt werden.
In früheren Stadien kann eine symptomatische Therapie mit hyperosmotische Salztropfen (NaCl 5 %) erfolgen, diese sollen der Hornhaut das Waser entziehen.