Verletzungen der Lederhaut betreffen die Gewebeschicht, die den Augapfel nach außen abschließt. Derartige Verletzungen gefährden immer die Integrität des umhüllten Gewebes und stellen ein Einfallstor für Krankheitserreger dar.

Verletzungen der Lederhaut treten in dem Bereich, der von der Augenhöhle umschlossen wird – relativ selten auf und nur dann, wenn eindringende Gegenstände und Projektile auch die Augenhöhle durchschlagen. Relativ häufig sind dagegen Verletzungen des Vorderabschnitts, der sichtbar und relativ ungeschützt (das ‚Weiße‘ im Auge) Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Von Stich-, über Schnitt- bis Brandverletzungen sind hier unterschiedlichste Gewebeschäden zu beobachten.

Neben der unmittelbaren Wundversorgung durch augenchirurgische Behandlung sind hier insbesondere infektionsvermeidende und keimmindernde Maßnahmen angezeigt.