Mouches volantes sind kleine graue oder schwarze Punkte, Flecken oder fadenartige Strukturen im Gesichtsfeld, die sich in charakteristisch huschender Weise gemeinsam mit der Blickrichtung verschieben, wobei sie um eine Grundposition herum langsam schwingende Bewegungen ausführen. Sie fallen auf, wenn helle konturlose Hintergründe betrachtet werden, wie zum Beispiel hell gestrichene Wände, blauer Himmel oder weißes Papier.
Mouches volantes sind abzugrenzen von der Wahrnehmung anders gearteter Glaskörpertrübungen. Gefahr ist im Verzuge bei plötzlichen, ausgeprägten Veränderungen wie einer Zunahme der Zahl, der Größe, einem Wechsel der Bewegungsart oder der Farbe der wahrgenommenen Flecken. Das massive Auftreten von groben, tiefschwarzen Flecken, die sich gleichmäßig in eine bestimmte Richtung bewegen, vergleichbar einem „Rußregen“, kann durch eine Einblutung in den Glaskörper verursacht werden.
Auch eine plötzliche Zunahme der Mouches volantes, verbunden mit der Wahrnehmung von Blitzen, ist ein häufiges Symptom einer „hinteren Glaskörperabhebung“. Sie kann in seltenen Fällen über einen Netzhauteinriss zur Netzhautablösung führen.
Die genannten Veränderungen sollten immer Anlass zu einer umgehenden augenärztlichen Untersuchung sein.