Die Kryopexie ist ein Operationsverfahren, bei dem die Netzhaut mit einer Vereisungssonde (Kryode) von der Außenseite des Auges aus wieder mit der darunterliegenden Aderhaut verbunden wird. Das Prinzip ist, eine Narbe zu bilden, die Netzhaut und Untergrund fest miteinander verschweißt. Ein kleines Areal, an dem die Sehfähigkeit zugrunde geht, wird dabei in Kauf genommen, zumal es sich weit außen befindet und vom Patienten kaum bis gar nicht wahrgenommen wird.
Gelegentlich sind mehrere Behandlungen in kurzen oder auch größeren Abständen erforderlich.

Wenigstens das Auge wird für diese Behandlung betäubt. Dazu wird in der Regel eine Injektion neben oder hinter den Augapfel (Para- oder Retrobulbäranästhesie) gesetzt oder der Eingriff in Vollnarkose durchgeführt. Zur Kältebehandlung wird ein kleines stabförmiges Instrument (Kryode) zur Vereisung von außen an den Augapfel im Bereich des Netzhautdefektes (Foramens) herangeführt. Durch die Kälteeinwirkung kommt es – wie bei der Laserkoagulation – zu einer Anheftung der Netzhaut an die anderen Schichten der Augenhülle. Meist beträgt die Temperatur der Kältesonde zwischen -70 und -80°C.

Insgesamt ist der chirurgische Aufwand bei der Kryopexie höher als bei der Laserbehandlung.