Die Blutversorgung des Auges lässt sich aufteilen in die Versorgung der äußeren Augenmuskeln und in die Versorgung des Augapfels.

Dabei werden die äußeren Augenmuskeln hauptsächlich über Gefässäste der Augenschlagader (Arteria ophthalmica) versorgt. Die Tränendrüsen im vorderen Teil des Auges werden über die so genannte Tränendrüsenarterie (Arteria lacrimalis) versorgt. Auch die Augenlider und Teile der Bindehaut werden über die Endäste der Arterie versorgt.

Auch der Augapfel wird über vom Gehirn kommende Äste der Augenschlagader (Arteria ophthalmica) mit Blut versorgt. Der Eintritt ins Augeninnere erfolgt zusammen mit dem Sehnerv durch das hintere Auge. Innerhalb der Netzhaut erfolgt dann eine Verzweigung der Gefäße wobei diese Gefäße so genannte Endgefäße sind, das heißt sie haben zu keinem anderen Gefäßsystem eine Verbindung. Glaskörper, Linse und Hornhaut weisen selbst keine Blutgefäße auf.

Über so genannte Wirbelvenen (durch die wirbelförmige Form) fließt das Blut dann wieder ab. Für das Auge und seine hochkomplexen und sehr energieintensiven Funktionen bzw. Gewebe ist ein permanenter regelmäßiger Blutaustausch sehr wichtig.

Dies gilt sowohl für die Versorgung mit sauer- und nährstoffreichem Blut als auch für den Abtransport desselben. Wird die Zufuhr von Sauerstoff unterbrochen, sterben die Gewebe im Auge sehr schnell ab.